Roman, LitArt-Edition

Klappentext

Es geht um zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Lily, die ältere, fährt in die Provence, um die Hinterlassenschaft ihrer Schwester Barbara zu regeln, die unerwartet mit 28 Jahren an einem Hirntumor verstorben ist. Angeblich wollte sie in dem kleinen französischen Ort Saint-Michel an ihrer Diplomarbeit schreiben. Lily findet jedoch stattdessen ein mehrbändiges Tagebuch, in dem Barbara ein Leben beschreibt, das sich lediglich in ihrer Phantasie abgespielt hat. Trotz des ernsten Themas eine liebenswerte und positive Hommage an das Leben!

Zwischen altbackener weiblicher Betroffenheitsliteratur und neudeutschen „Seicht“-Gebieten findet sich doch hier und da noch ein echtes Juwel von Frauenroman – niveauvoll, intelligent und unterhaltsam, wie Jule Vollmers Erstling „Für kurze Zeit ein langes Leben“. Obwohl das Thema zunächst Schwermut und Weltschmerz erwarten lässt, kommt der Roman überraschend lebensbejahend, warmherzig und humorvoll daher. Mit überbordender Phantasie lebt die Protagonistin Barbara ein Leben in ihren Tagebüchern aus, das ihr das Schicksal vorenthält. Die Leserstimmen auf dem Bucheinband kann ich nur bestätigen: Für kurze Zeit ein langes Leben ist … ein wundervoller Roman, berührend und unterhaltsam, … ein seltenes Meisterstück zeitgenössischer Prosa. Brillant und schnörkellos formuliert. Ich habe geweint, gelacht und mitgefiebert – mehr kann man von einem guten Buch nicht erwarten! – Marie Luise Valonska

Klara von Annen

Klara von Annen, alias Jule Vollmer, wurde 1959 in Witten/Ruhr als letztgeborener Drilling des schreibenden Trios Vollmer-Müller-Annen geboren. Während ihre erste Schwester Jule Vollmer schon vor über fünfzehn Jahren mit satirischen Kurzgeschichten an die Öffentlichkeit ging und ihre zweite Schwester Molly Müller seit 2006 Stücke für das Theater schreibt, hat sich Klara von Annen in die Provence zurückgezogen. Dort widmet sie sich ihrer Leidenschaft, dem klassischen Schicksalsroman